Tag der Patientensicherheit: Homöopathie ist sicher und wirksam

Über die Homöopathie wird in der Öffentlichkeit heftig diskutiert. Aus unserer Sicht ist die Lage klar: Die Homöopathie ist eine hilfreiche Therapiemethode, die sinnvoll bei leichteren Erkrankungen in der Selbstmedikation eigesetzt werden kann und von Therapeuten auch bei schwereren Erkrankungen - alternativ oder komplementär zur konventionellen Medizin, das aber entscheidet der Therapeut. Nun gibt es aber Bestrebungen, die Homöopathie aus dem Gesundheitssystem zu verdrängen.

Patienten vertrauen der Homöopathie. Repräsentative Umfragen zeigen, dass Homöopathie regelmäßig von etwa der Hälfte der Bevölkerung genutzt wird. Warum? Weil Patienten gute Erfahrungen mit der Methode machen und sie als sicher und wirksam kennen lernen. Die Homöopathie wird sowohl von den Menschen in der Selbstmedikation als auch bei komplizierteren, schweren oder chronischen Erkrankungen durch Ärzte und Heilpraktiker angewendet. Dieses sinnvoll verzahnte System bewährt sich täglich, zu dem auch die Apotheker gehören, die Patienten sinnvoll beraten.Darüberhinaus übernehmen rund 2/3 der gesetzlichen Krankenkassen die Homöopathie als freiwillige Leistung.
Zusammengefasst heißt das für Patienten: Es gibt qualitativ hochwertige homöopathische Arzneien, die durch Apotheken vertrieben werden und gut ausgebildete Therapeuten, die Homöopathie und konventionelle Medizin verbinden können.

Patientensicherheit bedeutet auch, dass es Alternativen zur konventionellen Medizin gibt

Viele Patienten kommen zur Homöopathie, weil ihnen die konventionelle Medizin nicht weiter helfen konnte. Die Aussicht austherapiert zu sein, ist für die meisten Menschen nicht hinnehmbar. Die Homöopathie bietet hier häufig Auswege, nicht immer, aber zu meist kann zumindest die Lebensqualität des Patienten verbessert werden. Deshalb sind Therapiefreiheit, Therapievielfalt und Selbstbestimmung im Bereich der Gesundheit hohe Werte im Sinne der Patientensicherheit.

Der Patientenschutz wird zunehmend als Argument der organisierten Skeptiker verdreht

Die Ärztekammer Bremen hat Mitte September das Aus der ärztlichen Zusatzbezeichnung Homöopathie beschlossen. Einer der Akteure ist ein Bremer Zahnarzt, er gehört einer Skeptiker-Vereinigung an und begründet diesen Vorstoß gegenüber der Ärzte Zeitung im Sinne des Patientenschutzes. Er wird mit dem Satz zitiert: „Die Tatsache, dass jetzt das kleine Bremen die Homöopathie aus der Weiterbildung ausklammert, wird viele Patienten zukünftig vor Scharlatanerie und falschen Therapien schützen. Mehr noch: Diese Entscheidung kann dazu beitragen, Leben zu retten!” Unter dem Pseudonym “Bohnernder Hamster” twittert der Zahnarzt, dass Homöopathika in die Süßwarenregale der Supermärkte gehören – und wirbt für Zahnersatz auf Kassenkosten… Aus Sicht der Stiftung für Heilung und Gesundheit ist dies ein sehr falschverstandener Patientenschutz. Da Homöopathie in der Gesellschaft stark nachgefragt wird, müssen Ärztinnen und Ärzte auch in dieser Methode ausgebildet werden - zumal dies von vielen Ärzten ja auch gewünscht wird.

Werden sich die Grünen gegen Homöopathie ausprechen?

Auch der Anti-Homöopathie Antrag eines (sehr) Jungen Grünen an die Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen im November in Bielefeld wird mit dem Patientenschutz überschrieben. In diesem Sinne solle etwa die Apothekenpflicht und die Registrierung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) der homöopathischen Arzneien aufgehoben und die Erstattung als Satzungsleistung der GKV beendet werden. Auch dieser Antrag wurde nach Aussage des Antragsstellers mit Unterstützung der organisierten Skeptiker verfasst. Patientenschutz im Sinne der organisierten Skeptiker heißt: Stopp der ärztlichen Zusatzbezeichnung Homöopathie, Stopp der Apothekenpflicht, Stopp der BfArM Registrierung, Stopp der GKV-Satzungsleistung.
Diese Umkehrung des Patientenschutzes erinnert an George Orwells 1984. Da prangen drei Parolen am Ministerium für Wahrheit: “Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!”